ÜBER UNS

ÜBER MICH

Geboren wurde Dr. Henrik Czurda in Budapest. Mit nur zwei Koffern flüchteten seine Eltern aus Ungarn in die Schweiz, als er noch ein kleiner Junge war. Er besuchte die Schule in Zürich und promovierte später in Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik. 30 Jahre lang arbeitete er für Top-Management-Strategieberatungsunternehmen, unter anderem die Boston Consulting Group. Ausserdem war er zehn Jahre lang in der Geschäftsleitung mehrerer Unternehmen tätig – davon fünf Jahre als Chief Financial Officer.

Henrik ist Weinliebhaber, begeisterter Koch und hat eine Leidenschaft für Kulinarik. Die Weinbereitung zog ihn schon immer in ihren Bann und er träumte lange davon, einen Weinberg sein Eigen zu nennen. Im November 2014 erfüllte er sich seinen Wunsch mit einem Grundstück in Györszemere. Sein Vater hatte dieses Land als ein Symbol des Ausgleichs für den Grund und Boden gekauft, der seinem Grossvater enteignet wurde. Für Henrik bedeutete der Weinberg eine aussergewöhnliche Möglichkeit, an die Familiengeschichte anzuknüpfen und seinen Traum wahr werden zu lassen. Er widmet sich mithilfe seines tiefgehenden Fachwissens und der in seiner Laufbahn erworbenen Kompetenzen nun der Weinkreation. Dabei leiten ihn drei zentrale Werte: Leidenschaft, Innovation und Exzellenz.

2015 schloss Henrik seine Weinbau-Ausbildung an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil ab. Im selben Jahr bereitete er den Boden – im wörtlichen Sinne, indem er ihn von Bäumen und Büschen befreite, aber auch im übertragenen Sinne, indem er ihn auch von den administrativen Hindernissen befreite. 2017 liess sich Henrik bei Andrin Schifferli in Malans zum Winzer ausbilden. Hier erwarb er massgebliche Kenntnisse darin, die Vinifikation aktiv zu gestalten. 2021 folgte seine Ausbildung zum «arany kalászos gazda» in Ungarn. Damit ist Henrik auch diplomierter Landwirt.

2018 erntete Henrik erstmals Trauben von seinem Weinberg. Seine Weine finden in Ungarn und der Schweiz grossen Anklang, sodass sie meist schnell vergriffen sind. 2020 expandierte er seine Anbauflächen daher auf über einen Hektar.

Familie Cseri

Mit der Winzerfamilie Cseri verbindet Henrik von Anfang an eine erfolgreiche Partnerschaft. Zum Weingut Cseri gehören Weinberge in Tényő, Győrújbarát, Győrszemere und Pázmánd, die Rieslinge, Sauvignon Blanc, Pinot Blanc, Gewürztraminer, Merlot, Cabernet Franc und Blaufränkisch hervorbringen. Im Familienbetrieb in der einzigartigen Weinregion Pannonhalma entstehen ausschliesslich Qualitätsweine.

Herzstück des Weingutes ist das fast 200 Jahre alte, restaurierte Kelterhaus im Benti-Weinberg in Nyúl. Darunter liegt ein teils mehrere hundert Jahre alter Sandsteinkeller, der 2023 in traditioneller Bauweise erweitert wurde. Als erfahrener Winzer widmet sich Norbert der Weinbereitung mit derselben Leidenschaft, wie sein Sohn Barni. Das Weingut produziert unter anderem den CZURDA RIESLING.

Weinregion Pannonhama in Ungarn

Die Weinregion Pannonhalma ist eine kleine Weinregion im nördlichen Transdanubien, in der Grafschaft Győr-Moson-Sopron rund um Pannonhalma.

Es werden fast ausschliesslich weisse Trauben produziert. Die Rebfläche ist etwa 750 Hektar gross. Der Boden ist halbharter Löss und Braunerde, an einigen Stellen gibt es Sandflecken. Das Weingebiet liegt in der nord-nordwestlichen / süd-südöstlichen Linie der Pannonhalma-Berge. Das Klima ist im Vergleich zu anderen ungarischen Weinregionen durchschnittlich. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei etwa 15°C und die Sonneneinstrahlung mit 2000 Stunden/Jahr gilt als gut. Das jährliche Regenwasser beträgt ungefähr 600 Millimeter.

Die Tradition des Weinbaus ist eng mit der Erzabtei Pannonhalma verbunden. Ihr Gründungsdokument ist das erste, das über den ungarischen Weinbau schreibt und ihn als Zehntenprodukt bezeichnet. Der Pannonhalma-Brief Königs Ladislaus des Heiligen von 1093 erwähnt 88 Weinberge. Die Benediktinermönche hatten einen grossen Einfluss auf die Verbreitung des Weinbaus. Als Belohnung stellte der König die Winzer der Region unter die Autorität der Mönche. Nach dem um 1237 verfassten Albeus-Dokument gab es in den 90 zur Erzabtei gehörenden Dörfern 256 Winzerfamilien. 173 von ihnen lebten in den Dörfern der Pannonhalma-Berge.

Während der türkischen Invasion ging die Besiedelung zurück. Die türkischen Armeen, die nach Wien marschierten, zogen durch diese Region. Nach der Vertreibung der Türken begannen die Weinberge wieder zu blühen und wurden zu einer wichtigen Lebensgrundlage. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zerstörte die Reblaus-Epidemie 80 Prozent der Weinberge.